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Spannender Jahresauftakt im Bienenzuchtverein Grünberg

Spannender Jahresauftakt im Bienenzuchtverein Grünberg

Durch die verschneite Winterlandschaft machte sich der Bienenzuchtverein Grünberg und Umgebung e.V. Anfang Februar auf den Weg nach Erlensee. Dort erwartete die interessierte Imkergruppe aus Mittelhessen eine Führung durch die Berufsimkerei Ullmann. Begleitet wurde diese durch den Herrn des Hauses, Matthias Ullman, sowie einen Mitarbeiter. Sie erklärten ausführlich, wie man eine Imkerei mit 1000 Bienenvölkern erfolgreich führt und sorgten mit Erzählungen aus ihrem Arbeitsleben für das ein oder andere Staunen und Schmunzeln bei den Anwesenden. Natürlich erkannten die Hobbyimker während der Führung durch bis an die Decke geflieste Arbeitsräume für Schleuderung und Abfüllung sowie Räume mit Stapeln an leeren Bienenbehausungen, bereits gerichtet für das kommende Frühjahr, auch den einen oder anderen Arbeitsablauf aus der heimischen Imkerei. Doch die Dimensionen der Honigerzeugung ließ manchen sprachlos zurück. Den Gedanken an den Kauf einer Honigschleuder, in deren Halterungen 4 honigbefüllte Kisten (auch Zargen genannt) zeitgleich Platz finden, um das flüssige Gold aus ihnen heraus zu holen, können die meisten Hobbyimker getrost verwerfen – würde sich eine solche Investition nur bei entsprechend hoher Zahl an Bienenvölkern lohnen! Im weiteren Verlauf erzählte Herr Ullmann über die Wanderungen mit seinen Bienenstöcken durch ganz Deutschland und darüber, dass auch bei einer so großen Zahl an Völkern jede einzelne Biene wichtig ist und nach Möglichkeit für das Wohlbefinden aller Bienen zu sorgen ist. Zustimmung bei den Anwesenden Imkern erhielt er weiterhin für seine Einstellung, auch als Berufsimker bei der Wanderung mit seinen Bienen möglichst immer mit den örtlichen Hobbyimkern zusammen zu arbeiten.

Nach diesem lehrreichen Ausflug, den der eine oder andere auf der Heimfahrt nach Grünberg noch einmal Revue passieren ließ, gab es nur eine kurze Pause. Der Imkerverein lud nämlich in der darauffolgenden Woche zu einem Vortrag von Dr. Giuseppe Bosco in die Condomer Stuben der Gallushalle ein. Hierbei brachte Dr. Bosco, Amtsveterinär des Lahn-Dill-Kreises und in diesem Rahmen zuständig für Bienengesundheit, den teilnehmenden Imkern anschaulich die aktuelle Situation der Faulbrut und die Methoden der Bekämpfung durch die Veterinäre nah. Weiterhin beschäftigte er sich in seinem Vortrag mit dem kleinen Beutenkäfer, der zwar momentan kein Problem für die Bienen der Grünberger Imker darstellt, seiner Meinung nach jedoch noch den Weg nach Deutschland finden wird. Schließlich ging der Referent auf die aktuelle Publikation zur Möglichkeit der Varroabekämpfung mittels Lithiumchlorid ein und mahnte die Anwesenden zur Geduld, da noch weiter an dieser Lösung geforscht werden müsse. Die bewährten Bekämpfungsmethoden seien auch weiterhin aktuell und für ihre Zwecke gut geeignet. Damit endete auch diese äußerst interessante Veranstaltung des Bienenzuchtvereins.

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